Unter diesem Motto fand eine Podiumsdiskussion am Mittwoch, 18.9.2024 in der Festwoche zum 250.Geburtstag des Philanthropinums in der Aula der Schule statt.
Ursprünglich war langfristig der Landtagspräsident Sachsen-Anhalts Dr Schellenberger geladen.
Nach dessen kurzfristiger Absage musste schnell Ersatz gefunden werden.
Dankenswerterweise sagten spontan einige Landtagsabgeordnete zu, den Schülerinnen und Schülern in der Festwoche ein politisches Angebot zu unterbreiten.
So konnte die geplante Podiumsdiskussion mit den Landtagsabgeordneten Frau Dr. Schneider CDU, Herrn Bernstein FDP, Herrn Hövelmann SPD und Herrn Lippmann Die Linke durchgeführt werden.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde zum politischen Werdegang der Vier, gab es schon erste Fragen aus dem Auditorium, das mit Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Klassensehr gut gefüllt war.
Simon Rybak, Emily Weigelt und Per Seidler moderierten selbstbewusst die Podiumsdiskussion. Verständlicherweise konnten viele Probleme nur angerissen werden, weil es sonst den Zeitrahmen gesprengt hätte.
Auskünfte der Abgeordneten gab es zur Digitalisierung der Schulen, zur Bekämpfung des Lehrermangels, zu Möglichkeiten der Partizipation von Jugendlichen, die u.a. eine Herabsetzung des Wahlalters bei Landtagswahlen einforderten. Auf die Jugendvereinigungen der einzelnen Parteien wurde verwiesen. Zusätzlich wurde das Petitionsrecht erwähnt, das jedermann laut Verfassung nutzen kann, um auf Unzulänglichkeiten hinzuweisen und Abhilfe zu fordern.
Soziale Gerechtigkeit, Verantwortung von Unternehmen für ihre Mitarbeiter, Verbesserung des Pflegesystems und Probleme bei der Umsetzung von Gesetzen in den Verwaltungen waren weiter Themen, die Im Fokus standen.
Zum Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund und der Notwendigkeit von ausländischen Fachkräften ging die Frage auch an die Schüler, wie das an der eigenen Schule erlebt werde. Sowohl der Schulsprecher als auch ein Schüler mit Migrationshintergrund berichteten von ihren positiven Erfahrungen.
Zum Abschluss bedankten sich alle vier Vertreter, für die Möglichkeit, an dieser Podiumsdiskussion teilnehmen zu können. Sie waren sich einig, dass die Politik auf die Jugend bauen müsse, jeder die Möglichkeit habe, sich einzubringen und nur miteinander die anstehenden Probleme zu lösen seien.
Es ging die Aufforderung an die Jugendlichen, mit Lust und Laune im Land mitzugestalten. Selbst stellten die Abgeordneten sich den Auftrag, wieder mehr auszudifferenzieren, was die eigene Partei ausmacht und wodurch sie sich von anderen unterscheidet, damit der Wähler ein breites Spektrum an Wahlmöglichkeiten erhält und die Demokratie gestärkt werde.
Undine Thiele
Sozialkundelehrerin
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