Jugend goes Weill
Am Montag, dem 6.3.2023, stellten 22 Schülerinnen und Schüler des Philanthropinums im Rahmen des diesjährigen Kurt-Weill-Festes Ausschnitte der Lebensgeschichte von Kurt Weill auf überaus anrührende Weise musikalisch und schauspielerisch dar. So beeindruckten sie sowohl als Solisten wie auch im kleineren Ensemble mit Liedern, lyrischen Beiträgen und Instrumentalstücken aus Kurt Weills Schaffen sowie aus seiner Zeit. Gerahmt wurde dieses Programm mit Erzählbeiträgen, in denen dem Publikum unter dem Motto „Im Zeichen des Umbruchs“ Schlüsselerfahrungen vermittelt wurden, die dem Musiker und Komponisten während seiner Zeit im Exil widerfahren sind.
Die künstlerische Leistung der Jugendlichen kann gar nicht genug hervorgehoben werden, wenn man bedenkt, dass ihnen zur Einübung des Programms nur das dem Aufführungstermin vorausliegende Wochenende zur Verfügung stand. Besonderer Dank gilt dabei der Sängerin Anna Haentjens und der Gymnasiallehrerin Birgit Krüger, die im Rahmen des Projektes „Jugend goes Weill“ die Proben leiteten und den jungen Künstlern beratend zur Seite standen. Zudem begleiteten die Lehrkräfte Patrizia Liebich, Anja Schaller und Wilfried Meißner den Probenprozess unterstützend.
Ein besonderer Anlass war der Montagabend aber auch, weil dieses Projekt erstmals nach der Corona-Pandemie wieder durchgeführt werden konnte. Schon seit 2015 existiert diese Form der Zusammenarbeit zwischen der Kurt Weill Gesellschaft e. V. und dem Gymnasium Philanthropinum, um interessierten Schülerinnen und Schülern die Verwirklichung eines künstlerischen Abends zu ermöglichen. Auf eine Fortsetzung dieses „Joint Ventures“ im nächsten Jahr darf man sich schon jetzt freuen.
Text: Wilfried Meißner
Bild: Patricia Liebich