Am Dienstag, den 06.08.2024, unternahmen die 8. Klassen des Gymnasiums Philanthropinum Dessau eine Exkursion in das Wörlitzer Gartenreich, um mehr über die Prinzipien der Aufklärung und die damals gelebte religiöse Toleranz zu erfahren.
Am Morgen fuhren die Schüler*innen mit dem Bus in das Wörlitzer Gartenreich . Auf unterschiedlichen Touren erkundeten die Jugendlichen die zahlreichen Bauwerke und deren historische Hintergründe. Der Jahrgang wurde in Gruppen aufgeteilt und besichtigte das Gotische Haus, das Schloss und die Felseninsel Stein. Im Mittelpunkt der einzelnen Stationen standen die aufklärerischen Ideen und die religiöse Toleranz des Fürsten Leopold II Friedrich Franz von Anhalt. Die Teilnehmenden erfuhren viel über das Leben des Fürsten und seiner Untertanen. Seine religiöse Toleranz spiegelt der Bau einer Synagoge im Park wider, als auch die bewusst angelegte Sichtachse „Toleranzblick“. Die Jugendlichen erfuhren, dass die Synagoge vor der Zerstörung der Nazis 1938 von Hans Hallervorden, dem Parkinspektor, gerettet wurde. Sein Enkel Dieter Hallervorden legte sein Abitur 1953 am Philanthropinum Dessau, der Schule der Menschenfreundschaft, ab.
Die 8. Klassen haben an diesem Tag über unterschiedliche Aktivitäten den Park, der im englischen Landschaftsstil angelegt wurde, die unterschiedlichen Gebäude als Ort der Toleranz in ihrer unmittelbaren Umgebung, kennengelernt und hatten viel Freude daran. Unser Dank gilt der Partnerschaft für Demokratie Dessau-Roßlau für die finanzielle Unterstützung für diesen lehrreichen Tag.
Jahrgang 8