Vom 10.06. bis 01.07.2009 besuchten sechs Schülerinnen und Schüler
der Science Academy of South Texas (Liste siehe Anhang)
gemeinsam mit ihrem Lehrer David Wood das Gymnasium Philanthropinum Dessau-Roßlau.
Der Besuch fand statt im Rahmen des German-American Partnership Program.
Am ersten Tag wurden die Gäste aus den USA von den deutschen GAPP-Schülern,
dem Schulleiter der Schule (Herr Dr. E. Zürn), der GAPP-Koordinatorin (Heike Piornak)
und weiteren Kollegen mit einem gesunden deutschen Frühstück und
viel Informationsmaterial zu ihrer neuen Heimat für vier Wochen begrüßt.
Gemeinsam wurden das Programm und der individuelle Stundenplan
für die einzelnen amerikanischen Schülerinnen und Schüler besprochen.
Im Anschluss gab es eine Führung durch das Anhaltische Theater in Dessau
durch die Theaterpädagogin, Frau Heiligendorff.
Und dann stand ein erstes „Schnuppern“ in den deutschen Klassenräumen auf dem Programm.
The science Academy of South Texas
Erfahrungsbericht
Gapp - unsere Zeit in Amerika
GAPP – Unsere Zeit in Amerika
Schon als wir kurz vor der Landung des Fliegers in McAllen waren, begann die grosse Aufregung – gleich werden wir texanischen Boden betreten und die Familien kennenlernen, bei denen wir in den nächsten 3 Wochen wohnen werden. Es war ein riesiger Empfang mit ganz vielen Schildern, auf denen “Welcome” – “Willkommen” stand. Wir verbrachten also unser erstes Wochenende mit unseren Gastschwestern, Gastbrüdern und ihren Familien. Am Montag fing dann für uns die Schule an. Als erstes gab es eine Einführung des Direktors, Mr Aranda, über unsere Zeit an der Science Academy of South Texas. Danach ging es in die jeweiligen Klassen in den Unterricht. Wir hatten jeden Tag 3 Schulstunden mit je 90 Minuten in den verschiedenen Fächern. Unsere vierte Stunde war eine sogenannte “HomeroomLesson“ mit Frau Piornak und Frau Gruhn, in der wir an unseren Projekten für Deutschland arbeiten konnten. Es war jedesmal ziemlich lustig, wenn wir in eine neue Klasse kamen. Wir haben uns mit den amerikanischen Schülern ausgetauscht und wurden von allen Seiten über Deutschland, die Schule, unsere Familie und uns selbst ausgefragt. Es war alles so locker und sehr witzig. Sogar auf dem Schulhof, in der Cafeteria und in den Gängen kamen die amerikanischen Schüler neugierig auf uns zu. Alle waren so herzlich und offen. Wir haben zusammen gelacht, erzählt und viel Neues gelernt. Am folgenden Donnerstag machten wir unseren ersten Ausflug. Wir besuchten das “Museum of South Texas”. Es war sehr spannend und interessant zu sehen, was alles in Texas passiert ist und dass dies auch sehr viel mit Europa und Deutschland zu tun hat. Das Wochenende danach verbrachten wir zusammen mit unseren Gastschwestern und Gastbrüdern in Austin(Hauptstadt) und San Antonio, welche zwei große Städte in Texas sind. Der typisch gelbe amerikanische Schulbus brachte uns überall hin. Wir besuchten das Capitol, das “Texas State History Museum” und die “Alamo“, eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation, bekannt durch den texanischen Unabhängigkeitskrieg 1835/1836, als die texanischen Verteidiger des Forts schließlich von mexikanischen Truppen besiegt wurden. Außerdem aßen wir typisch Mexikanisch in einem Restaurant in San Antonio. Und danach kam das Highlight, der Riverwalk – eine Art Kanal, der von fröhlichen Menschen umgeben war. Wir hörten von überall her Musik und die Restaurants am Riverwalk wurden von vielen bunten Lichtern, die sich im Wasser spiegelten, geschmückt. Es war besonders beeindruckend, weil wir spät abends dort waren und den Kanal entlanggingen, während alles leuchtete. Die nächsten Tage verbrachten wir wieder in der Schule. Da wir jetzt schon viele Schüeler kannten, wurden wir immer von allen begrüsst. In unseren “Homeroomlessons” hatten wir richtig viel Spaß. Neben unseren Projekten bereiteten wir in Gruppen unseren sogenannten “German Club” vor, der immer mittwochs nach der Schule stattfand und dazu dienen sollte, den Amerikanern etwas Deutsch beizubringen. Es war immer sehr schön und fröhlich. Und meiner Meinung nach haben sie schon richtig viel gelernt. An einem weiteren Donnerstag fuhren wir in den “Gladys Porter Zoo” nach Brownsville. Es gab sehr viele Tiere, die wir anschauen konnten und manche sogar auch anfassen durften. Unser nächster Ausflug führte uns auf die Insel South Padre zum “Sea Turtle”, eine Rettungsstation und Krankenhaus für verwundete und „frisch“geschlüpfte Schildkröten. Wir haben die verschiedenen Schildkrötenarten und das Leben dieser kennengelernt. Ich denke, wir waren alle sehr begeistert von dieser Station. Am letzten Donnerstag und Freitag vor unserem Flug nach New York, haben wir unser GAPP – Stück “Philan goes Hollywood”, das wir in Deutschland einstudierten, der SciTech mit großem Erfolg präsentiert. In New York werden wir dann u.a. das Musical “Sister Act” am Broadway sehen, das Empire State Building und Ellis Island besichtigen, das „Museum of Modern Art“ besuchen und Stadtrundfahrten machen. Wir werden alle in Texas sehr vermissen und bestimmt wird auch der Abschied ziemlich schwer werden. Aber wir alle haben uns die Adressen und Telefonnummern ausgetauscht, so dass wir in Kontakt bleiben können. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt und auch gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem sind wir als Gruppe noch mehr zusammengewachsen. Wir haben uns besser kennengelernt und viele neue Freunde gefunden. Ich denke, wenn wir uns irgendwann an diese Zeit in Amerika zurückerinnern werden, wird es uns mit fröhlichen Gedanken füllen und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Marleen Hohnvehlmann